Aktualisiert am 15. Juli 2025·in Unbezahlbares Wissen, Geld im Alltag·5 Minuten Lesezeit

Master-Passwort: So erstellst und merkst du es dir!

Wir wissen es alle: ein sicheres Passwort ist das A und O für Sicherheit im Internet. Wenn da nur nicht das eigene Gedächtnis wäre. Denn bei so vielen verschiedenen Passwörtern geht schnell mal der Überblick verloren. Wir zeigen dir, wie ein Master-Passwort dieses Problem lösen kann.

Ein Mann schaut konzentriert auf seinen Laptop und überlegt, sich ein sicheres Passwort auszudenken.

Sicheres Passwort mit der Satz-Methode

In der digitalen Welt sammeln sich immer mehr Online-Zugänge an - zum Beispiel für dein Online-Banking, dein E-Mail-Postfach oder dein Konto. Sicherheit wird in diesem Zusammenhang daher immer wichtiger und sensible Informationen wie Bankverbindungen, personenbezogene Daten oder auch deine privaten Dokumente und Fotos sollten nicht in fremde Hände geraten. In unserem Blogbeitrag zum sicheren Passwort verraten wir dir praktische Tipps für einen sicheren Schutz. Unser Favorit dabei ist die Satz-Methode: Du kannst dir dabei irgendeinen Satz ausdenken und diesen als Passwort verwenden (Am liebsten mag ich Eis mit vier Kugeln und extra viel Schlagobers! = AlmiEm4KuevS!).

Aber was tun, wenn du viele verschiedene Zugänge hast, die du per Passwort absichern möchtest? Immer das gleiche Passwort zu verwenden, ist nämlich keine gute Idee. Warum? Falls ein*e Betrüger*in an deine Daten kommen sollte, wären alle deine Konten für diese Person ganz einfach zugänglich.

Natürlich könntest du für jedes einzelne Benutzerkonto ein sicheres Passwort mit der Satz-Methode erstellen. Aber dann stehst du bald wieder vor dem Anfangsproblem: wie sollst du dir nur so viele verschiedene Passwort-Sätze merken?

Master-Passwort: sicher und gut zu merken

Ganz einfach: mit einem Master-Passwort. Das ist ein äußerst sicheres Passwort, das du zum Entsperren deiner ganzen gespeicherten Passwörter verwendest. Mehr dazu erfährst du etwas weiter unten. Mit diesem Master-Passwort kannst du dann auf deine ganz persönliche Datenbank an Passwörtern zugreifen.

Stell es dir wie einen Schlüssel zu einem Tresor vor: Nur mit dem Master-Passwort kannst du die Tür öffnen, hinter der deine anderen Passwörter verstaut sind.

  • Der Vorteil: Du musst dir nur noch ein Passwort merken und nicht mehr unzählige verschiedene.

  • Der Nachteil: Das Passwort sollte besonders sicher und schwer zu knacken sein. Und dieses Passwort darfst du dann keinesfalls vergessen, sonst kommst du auch an deine anderen Passwörter nicht mehr heran.

Hilfe beim Passwort erstellen

Bist du dir unsicher, welches Passwort als dein Master-Passwort geeignet ist? Dann schau dir mal einen Online Passwort Generator genauer an. Hier kannst du dein gewünschtes Sicherheitslevel wählen und die Einstellungen selbst anpassen.

Ein Beispiel: Wir haben uns ein Passwort mit 16 Zeichen ausgesucht. Ein Passwort mit so vielen Zeichen dauert statistisch gesehen sehr lange, um geknackt zu werden: nämlich etwa 140 Millionen Jahre. Außerdem haben wir angegeben, dass Groß- und Kleinbuchstaben, Zahlen und Sonderzeichen vertreten sein sollen. Herausgekommen ist das: A&G:eLlg.3M/T5S!

Sieht ganz schön kompliziert aus, oder? Zugegeben, das Passwort ist so nicht leicht zu merken. Aber vielleicht fällt dir ja ein Merk-Satz ein, mit dem du dir das Wort besser merken kannst? Wenn du dir einen Satz wie diesen hier dazu ausdenkst, bleibt das Passwort gleich viel besser im Gedächtnis: Apfel & Gurke: ein Leben lang gut. 3 Mal/Tag 5 Stück!

Tipp: Gib dein Passwort auf Passwortcheck ein und prüfe, wie schnell es gefunden werden kann. Und keine Sorge, es wird dadurch nicht an irgendeinen Server übermittelt.

Passwort-Manager: Überblick über deine Passwörter

Zurück zum Tresor: Nun haben wir dein Master-Passwort entwickelt, aber was hat das mit deinen restlichen Passwörtern im Internet zu tun?

Es gibt verschiedene Anbieter von Passwort-Managern: Nutzer*innen können dort all ihre Passwörter speichern - quasi wie in einem Tresor. Wenn du dann eine Seite aufrufst, für die du dein Passwort brauchst, wird das gleich automatisch vom System ausgefüllt. So musst du dir nicht jedes Kennwort einzeln merken. Um diesen Tresor zu schützen, brauchst du dein Master-Passwort. Erst wenn du das richtig angegeben hast, gibt dir das System Zugriff auf deine gespeicherte Datenbank an Passwörtern.

Es gibt viele verschiedene Anbieter von Passwort-Managern am Markt. Wir haben dir die bekanntesten herausgesucht:

Auch wenn deine restlichen Passwörter mit deinem Master-Passwort geschützt werden, sollten auch sie nicht "123456" oder ähnliches lauten, sondern die wichtigsten Kriterien für ein sicheres Passwort erfüllen.

Noch zum Abschluss: Auch wenn du nun ein super sicheres Master-Passwort hast, solltest du dir eine Antivirus-Software oder Firewall auf deinem Computer installieren und regelmäßig updaten. So schützt du deine Daten vor Angriffen.

Wir sind uns uns sicher, dass dein neues sicheres Passwort bald für dich zum Alltag gehört. So macht das Surfen und Shopping im Internet gleich noch mehr Spaß!

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Karl

Karl

Unser Autor Karl ist ein praktisch veranlagter Mensch und macht am liebsten immer alles selbst. 💪 Kein Wunder also, dass er neue Dinge einfach ausprobiert, anstatt sich zu lange mit der Theorie aufzuhalten.

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