3. Juni 2025·3 Minuten Lesezeit

Stoppt die Plastikflut! Weltumwelttag 2025

Am 5. Juni 2025 ist es wieder so weit: Der Weltumwelttag ruft weltweit zu mehr Umweltbewusstsein und konkretem Handeln auf. In diesem Jahr steht der Tag unter dem Motto „Plastikflut stoppen“ – ein Thema, das nicht nur ökologische, sondern auch ökonomische Dimensionen hat. Besonders spannend daran: Inwiefern hängen Umwelt- und Finanzthemen zusammen? Und wie können wir nachhaltige Entwicklung als Chance begreifen?

Kinderhände halten eine kleine Weltkugel – ein Symbol für den Schutz unserer Erde zum Weltumwelttag.

Ein Tag von Welt für alle

Der Weltumwelttag wurde 1972 von der UN-Generalversammlung ins Leben gerufen – am ersten Tag der 1. Weltumweltkonferenz in Stockholm. Seitdem wird er jährlich am 5. Juni gefeiert, um das Bewusstsein für Umweltprobleme zu sensibilisieren und die Menschen zu nachhaltigem Handeln anzuregen. Inzwischen beteiligen sich rund 150 Staaten mit vielfältigen Aktionen weltweit.

Der Weltumwelttag ist aber nicht nur ein Aktionstag, sondern auch ein politisches Signal: Er unterstützt die Umsetzung der UN-Nachhaltigkeitsziele (SDGs) und fördert internationale Umweltabkommen. So wurde etwa 2022 eine Resolution verabschiedet, die einen global verbindlichen Vertrag zur Bekämpfung der Plastikverschmutzung fordert. Immerhin ein klares Signal.

Motto 2025: „Plastikflut stoppen“

2025 liegt der Fokus auf dem Thema Plastikmüll – einem der drängendsten Umweltprobleme unserer Zeit. Jährlich landen Millionen Tonnen Plastik in den Ozeanen, gefährden Ökosysteme und gelangen über die Nahrungskette in unseren Körper. Das diesjährige Motto fordert dazu auf, den Plastikverbrauch zu reduzieren, Recycling zu fördern und nachhaltige Alternativen zu entwickeln.

Bemerkenswert: Gastgeberland Südkorea verfolgt mit seiner Initiative „2040 Plastic Zero Island“ das ambitionierte Ziel, bis 2040 vollständig auf Einwegplastik zu verzichten. Dazu gehören unter anderem strengere Vorschriften, innovative Recyclingtechnologien und ein Umdenken im Konsumverhalten.

Nachhaltigkeit als Chance für die Wirtschaft

Nachhaltigkeit ist längst kein Randthema mehr – sie ist ein zentraler Bestandteil moderner Wirtschaftspolitik. Die Integration von Umwelt-, Sozial- und Governance-Kriterien (ESG) beeinflusst Investitionsentscheidungen und Unternehmensstrategien weltweit. Es zeigt sich, dass Unternehmen mit starken Nachhaltigkeitsstrategien langfristig erfolgreicher sind und besser auf Krisen reagieren können.

Ein Beispiel: Die Kreislaufwirtschaft – also die Wiederverwertung von Rohstoffen und die Minimierung von Abfall – bietet nicht nur ökologische Vorteile, sondern auch ökonomisches Potenzial. Sie schafft neue Märkte, Arbeitsplätze und Innovationsimpulse. Unternehmen, die auf nachhaltige Geschäftsmodelle setzen, profitieren von einer stärkeren Kundenbindung und einer positiven Markenwahrnehmung.

Nachhaltigkeit braucht Dynamik

Nachhaltigkeit umfasst weit mehr als nur Umweltschutz. Sie ist ein integrativer Ansatz, der ökologische, soziale und ökonomische Aspekte miteinander verbindet. Dieser ganzheitliche Blick ist entscheidend, um komplexe Herausforderungen wie den Klimawandel, soziale Ungleichheit oder Ressourcenknappheit bewältigen zu können.

Die Entwicklung hin zu mehr Nachhaltigkeit ist ein dynamischer Prozess, der kontinuierliches Lernen, Anpassung und Innovation erfordert. Dabei spielen Bildung, Forschung, Politik und Zivilgesellschaft eine ebenso wichtige Rolle wie Unternehmen und Finanzinstitutionen.

Aufruf! Handle jetzt

Der Weltumwelttag 2025 ist mehr als nur ein Erinnerungstag – er ist ein Aufruf zum Handeln. Er zeigt, dass Umweltschutz und wirtschaftlicher Erfolg keine Gegensätze sind, sondern sich gegenseitig bedingen können. Indem wir nachhaltige Praktiken in unseren Alltag integrieren und in zukunftsfähige Geschäftsmodelle investieren, können wir gemeinsam eine lebenswerte Zukunft gestalten.

Zeit für die nächsten Schritte

Nimm den Weltumwelttag als Anlass, über dein eigenes Verhalten nachzudenken und nachhaltige Entscheidungen zu treffen – sei es im Supermarkt oder allgemein, wenn es ums Konsumieren geht, in der Geldanlage und auch im Berufsalltag. Denn jeder Beitrag zählt.

Mögliche Call-to-acts:

- Bewusst investieren: Berücksichtige bei deinen Investitionen und Geldanlagen ESG-Kriterien (Umwelt, Soziales, Unternehmensführung). Achte z. B. auf ESG-Fonds oder nachhaltige Indizes, wie sie z. B. anhand der EU-Offenlegungsverordnung (SFDR) als Artikel 8 oder 9 klassifiziert sind. Diese können ökologische Wirkung mit Rendite verbinden.
Hinweis: Veranlagungen in Finanzinstrumenten können mit Verlusten verbunden sein.

Weniger Plastik verwenden: Greife im Supermarkt lieber öfter zu Mehrweg- statt Einwegprodukten. Wiederverwendbare Trinkflaschen, Einkaufstaschen oder auch feste Seifen machen einen Unterschied.

Regional und saisonal einkaufen: Unterstütze lokale Produzent*innen, so können über einen kleinen Umweg lange Transportwege reduziert werden. Und das spart CO₂ und fördert ebenso die regionale Wirtschaft.

Energie achtsam nutzen: Senke deinen Stromverbrauch z. B. durch LED-Leuchten, energieeffiziente Geräte und bewusstes Verhalten im Alltag.

Nachhaltig mobil sein: Ob zu Fuß, mit dem Rad oder öffentlichen Verkehrsmitteln – jede vermiedene Autofahrt spart Emissionen.

Mit Verantwortung bei der Arbeit: Entscheide dich beim Arbeiten auch für nachhaltige Vorgehensweisen – von digitalen Meetings über papierloses Arbeiten, es gibt immer öfter auch eine nachhaltige Alternative.

Der Weg zur Nachhaltigkeit beginnt vielleicht im Kleinen, aber die Wirkung kann groß sein und noch größer werden.

Felix

Felix

Du findest die Finanzwelt langweilig und kompliziert? Felix überzeugt dich vom Gegenteil! 😲 Er berichtet hier auf dem Blog von allem, was du über die Finanzwelt wissen solltest.

Weiterlesen...