20. Mai 2025·in Geld im Alltag·5 Minuten Lesezeit

Der finanzielle Frühling – oder ein Weg zu einer neuen Einstellung zu Geld

Der Frühling ist eine Zeit des Aufbruchs und der Veränderung. Blumen sprießen, die Tage werden länger, und die Welt erstrahlt in einem neuen, frischen Licht. Was für die Natur gilt, lässt sich aber auch auf unsere Finanzen übertragen: So ist der Frühling eine gute Zeit, um die eigene Einstellung zu Geld zu überdenken, vielleicht alte Ängste loszulassen und mit einer positiven Haltung in die finanzielle Zukunft zu starten.

Eine Frau sitzt im Garten, schaut auf ihren Laptop und reflektiert achtsam über ihre Finanzen.

Anders denken: Geld als Werkzeug für Wachstum

Viele Menschen haben eine eher schwierige Beziehung zu Geld. Es gibt zahlreiche psychologische Hürden, die für sie den Umgang mit Finanzen zu einer Herausforderung machen – von der Angst vor Verlusten bis hin zu tief verwurzelten Glaubenssätzen, wie "Ich habe ohnehin nie genug Geld.“ oder "Ich und das Geld, wir werden nie gute Freunde.“ Doch der Frühling steht für Erneuerung und Wachstum. Also vielleicht eine gute Gelegenheit, um alte Denkmuster in Frage zu stellen und daran zu arbeiten. Z. B.:

  • Geld ist das Mittel zum Zweck: Anstatt dieses Mittel als etwas Bedrohliches oder Unerreichbares zu sehen, kann Geld ebenso als Werkzeug betrachtet werden, um Wünsche und Träume wahr werden zu lassen. Es geht darum, sich bewusst zu machen, dass Geld nicht der Zweck, sondern ein Mittel ist, um Sicherheit, Freiheit und persönliche Ziele zu erreichen. Das ist aber keineswegs ein Wettbewerb. Du brauchst gar nicht erst anzufangen, dich mit anderen zu vergleichen.

  • Selbstbestimmung und Kontrolle: Eine Veränderung der Denkweise bedeutet auch, sich selbst als Gestalter*in der eigenen finanziellen Zukunft zu sehen. Anstatt passiv auf äußere Umstände zu reagieren, kann man aktiv Verantwortung übernehmen und finanzielle Entscheidungen treffen, die auf dem Weg zu den eigenen Zielen helfen.

Mehr innere Sicherheit

Finanzielle Ängste sind durchaus verbreitet. Sie können z. B. durch vergangene schlechte Erfahrungen oder gesellschaftliche Vorstellungen über Geld entstehen. Vielleicht ist jetzt die Zeit gekommen, sich seinen Ängsten zu stellen und sich damit genauer zu befassen.

  • Anerkennung deiner Ängste: Der erste Schritt zur Überwindung finanzieller Ängste besteht darin, diese anzuerkennen. Um welche Ängste geht es? Angst vor dem Verlust von Geld? Die Angst, nicht genug für die Zukunft zu sparen? Wenn man diese Ängste benennen kann, und sich mit den richtigen Worten herantastet, verlieren sie oft schon einen Teil ihrer Macht.

  • Kleine Schritte: Es ist wichtig, nicht zu viel auf einmal von dir zu erwarten. Veränderungen brauchen Zeit. Indem man sich kleine, erreichbare Ziele setzt – sei es das Verstehen eines finanziellen Begriffs, die Erstellung des ersten Budgets oder das Aufsetzen eines Sparplans – gewinnt man nach und nach Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten und kann am Ende besser mit seinen Ängsten umgehen.

  • Positive Verstärkung: Schenke auch den kleinen Erfolgen Beachtung. Jeder Schritt in die neue Richtung kann das Gefühl der Kontrolle stärken und Mut für den nächsten Schritt geben.

Ein klares, finanzielles Ziel kann motivieren

Der Frühling ist nicht nur der Moment, um alte Ängste abzulegen – er ist auch ein guter Zeitpunkt, um sich klare Ziele zu setzen. Das schafft Motivation, gibt Orientierung und hilft, den Weg durch die Herausforderungen des Lebens zu finden.

  • Realistische und messbare Ziele: Setze dir Ziele, die herausfordernd und erreichbar sind. Dies könnte beispielsweise sein, eine bestimmte Summe für die Altersvorsorge zu sparen oder den sogenannten Notfallgroschen aufzubauen. Das Gefühl, ein Ziel erreicht zu haben, kann das Selbstvertrauen steigern und bringt dich dazu, motiviert an weitere Fortschritte zu denken. Vielleicht ist jetzt genau die richtige Zeit für deine Vorsorge?

  • Über die Entwicklung einer langfristigen Vision: Der Frühling ist auch eine gute Zeit, um über langfristige, finanzielle Wünsche nachzudenken. Möchtest du eine eigene Wohnung? Einen kleinen Betrag für die Ausbildung sparen? Solche Vorstellungen helfen dabei, den Fokus zu behalten und Entscheidungen zu treffen, die auf diese langfristigen Ziele zugehen. Manche Wünsche können auch gleich umgesetzt werden:

  • Flexibel bleiben: Finanzen bleiben immer in Bewegung und unterliegen oft unvorhersehbaren Veränderungen. Es ist wichtig, die finanziellen Ziele regelmäßig zu überprüfen und gegebenenfalls anzupassen. Flexibilität hilft, sich nicht entmutigen zu lassen, wenn der Weg nicht immer gerade verläuft. Und sie ist mit dabei, wenn es darum geht, Neues auszuprobieren:

Fazit: Der Frühling als Chance für einen finanziellen Neuanfang

Der Frühling ist mehr als nur eine Jahreszeit, die alles neu macht – er ist auch ein Symbol für den Neuanfang. Wenn du diese Zeit nutzt, um deine Einstellung zu Geld zu hinterfragen, auf Ängste zuzugehen, um sie letztendlich zu überwinden und dir klare Ziele zu setzen, kannst du dir damit die Grundlage für eine sicherere und erfülltere finanzielle Zukunft schaffen. Der erste Schritt ist immer der schwerste, aber es kann sich lohnen – und je mehr du dich der Veränderung öffnest, desto mehr wächst das Vertrauen in eine eigene finanzielle Freiheit. Nutze den Frühling, um deine Finanzen neu zu gestalten – mit frischem Wind, klaren Zielen und einer positiven Einstellung.

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Bitte beachte: Veranlagungen in Finanzinstrumente können mit erheblichen Verlusten verbunden sein.

Daniela

Daniela

Unsere Autorin Daniela ist immer auf der Suche nach Neuigkeiten aus der Finanzwelt und nimmt dich dabei gerne auf ihre Reise mit.

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