Was viele nicht wissen: Man kann den Energieverbrauch schon mit kleinen Änderungen im Alltag richtig reduzieren und das im und rund ums Haus. Heute schauen wir uns an, wie man in der Küche Energie sparen kann. Ein praktisches Beispiel, das zeigt, wie einfach es sein kann, ist das Kochen von Pasta.
Pasta kochen und gleichzeitig Energiekosten senken?
Die meisten Menschen bringen Wasser zum Kochen, geben die Pasta hinein und lassen es sieden, bis die Nudeln fertig sind. Dafür gibt es auch einen energieeffizienteren Weg, auch ohne auf „al dente“-Genuss verzichten zu müssen.
Der Trick ist einfach: Bringe das Wasser zum Kochen, gib nun die Pasta hinein und warte, bis es wieder kocht. Dann schalte den Herd aus und lass die Nudeln im heißen Wasser ziehen, bis sie gar sind. Das spart nicht nur Strom, sondern funktioniert genauso gut wie das übliche Kochen auf niedriger Temperatur.
Warum funktioniert das?
Das Prinzip dahinter ist leicht zu verstehen: Sobald das Wasser einmal aufgekocht ist, bleibt es für eine gewisse Zeit heiß, auch wenn die Wärmequelle abgeschaltet wird. Die Wärme des Wassers reicht also aus, um die Pasta zu garen, während der Herd keinen Strom mehr verbraucht.
So kannst du in etwa 10 bis 15 Minuten – je nach Pasta – dein Gericht fertigstellen, ohne unnötig Energie zu verbrauchen.
Weitere Tipps, um Energiekosten zu senken
Neben diesem cleveren Pasta-Trick, sind auch Ein-Topf-Gerichte perfekt, um Energiekosten zu sparen. Und indem nur ein Gefäß verwendet wird, gibt es auch noch weniger zum Abwaschen. Aber das sind noch lange nicht alle Optionen, die du hast, um Strom und Gas zu sparen:
Kochen mit Deckel: Verwende immer einen Deckel, wenn du kochst. Das hält die Wärme im Topf und reduziert die benötigte Energie. Ein Topf ohne Deckel braucht außerdem deutlich länger, um die gewünschte Temperatur zu erreichen.
Induktionsherd nutzen: Verwende einen Induktionsherd, wenn du kannst. Diese Technologie ist vielleicht sogar effizienter als herkömmliche Elektroherde, da sie die Hitze direkt an den Topf überträgt, ohne Energie zu verschwenden.
Wasserkocher statt Herd: Wenn du nur Wasser zum Kochen bringen willst, nutze zur Erwärmung einen Wasserkocher. Dieser benötigt weniger Energie und ist schneller. Gerade wenn du nur kleine Mengen Wasser brauchst, ist der Wasserkocher effizienter.
Die richtige Topfgröße: Achte darauf, dass der Topf nicht zu groß für die Menge ist, die du kochen möchtest. Ein zu großer Topf benötigt nämlich mehr Energie, um das Wasser zu erhitzen. Ebenso ist es wichtig, dass der Boden des Topfes zur Größe der Herdplatte passt, damit die Energie nicht verschwendet wird.
Dampfgarer verwenden: Dampfgaren ist eine der energieeffizientesten Zubereitungsmethoden. Dampfgarer benötigen weniger Energie als Töpfe, da die Speisen nicht in direktem Kontakt mit Wasser stehen und so weniger Wärme verloren geht. Gemüse und Fisch lassen sich auf diese Weise nicht nur schonender, sondern auch schneller zubereiten.
Mikrowelle nutzen: Mikrowellen können auch Energie sparen, besonders bei kleineren Portionen. Sie erhitzen die Speisen schneller und benötigen weniger Energie dafür. Verwende also eine Mikrowelle, um Reste zu erwärmen oder kleinere Gerichte zu kochen – das spart Zeit und Strom.
Verlängerte Kochzeiten durch Restwärme nutzen: Das ist das Prinzip, das wir schon am Anfang anhand des Pasta-Beispiels erklärt haben. Du kannst den Herd aber auch bei anderen Gerichten abschalten, um es fertig zu garen. Z. B. kannst du ein Gericht in einem Ofen mit Restwärme noch nachziehen lassen. Eine zweite Möglichkeit, um Restwärme zu nutzen: Lass den Deckel einfach auf dem Topf.
Kühlschrank abtauen
Im Gefrierfach sollte es möglichst keine Eisablagerungen geben. Schon eine 1 cm Eisschicht kann den Stromverbrauch um bis zu 15 % steigern. Deswegen ist es wichtig, das Fach 1- bis 2-mal im Jahr abzutauen. So kannst du die optimale Leistung beibehalten und die Lebensdauer vielleicht sogar verlängern.Energiesparende Haushaltsgeräte: Wenn es Zeit für neue Haushaltsgeräte ist, achte auf energieeffiziente Modelle. Geräte mit der Energieeffizienzklasse A+++ benötigen deutlich weniger Strom und senken langfristig deine Kosten.
Fazit: Weniger Energieverbrauch, mehr Komfort
Es sind oft die kleinen, unauffälligen Dinge, die im Alltag einen großen Unterschied machen können. Der Trick, die Pasta im ausgeschalteten Topf fertig zu garen, ist ein einfaches, aber effektives Beispiel dafür, wie man Energiekosten im Haushalt senken kann. Mit einigen weiteren Tipps, wie dem Kochen mit Deckel, dem richtigen Einsatz von Wasserkochern und Induktionsherden kannst du nicht nur Energie, sondern auch Geld sparen. Der Einsatz von Dampfgarern und Mikrowellen oder die Nutzung von Restwärme sind ebenfalls clevere Methoden, um deine Energiekosten zu senken. Probiere es aus – die Kombination aus bewusstem Handeln und cleveren Tricks macht es dir möglich, Energie effizienter zu nutzen.