Eine Inflation ist ein laufender Prozess der Geldentwertung in einer Volkswirtschaft.
Dadurch, dass das Geld immer weniger wert ist, werden die Preise für Waren und Dienstleistungen aller Art erhöht. Das führt dann aber dazu, dass du dir von deinem Geld nicht mehr so viel kaufen kannst wie zuvor. Die Kaufkraft des Geldes sinkt also dauernd, während das allgemeine Preisniveau steigt.
Hyperinflation
Eine Hyperinflation ist eine extreme Form der Inflation mit gigantischen Preissteigerungen. Die Inflationsraten liegen mindestens bei 50 % pro Monat – häufig sogar deutlich höher. In dieser Phase verliert das Geld rasant an Wert, sodass die Menschen ihr Geld möglichst sofort für Güter ausgeben, um weiteren Preissteigerungen zuvorzukommen. Die Umlaufgeschwindigkeit des Geldes nimmt also ständig zu.
Historische Beispiele für Hyperinflation sind:
Ungarn (1946): Mit einer monatlichen Inflationsrate von 41,9 Billionen % erreichte die Inflation ihren weltweit historischen Höchststand. Dies entsprach einem täglichen Anstieg von etwa 207 % – die Preise verdoppelten sich also alle 15 Stunden.
Zimbabwe (2008): Die Inflationsrate erreichte im November 2008 89 Trilliarden % – das entspricht einem täglichen Anstieg von 98 % und führte zur Ausgabe von Banknoten mit Nennwerten bis zu 100 Billionen Dollar.
Deutschland (1923): Nach dem Ersten Weltkrieg betrug die monatliche Inflationsrate fast 30 Tausend %, was zu extremen Preissteigerungen führte – eine Weihnachtsgans kostete mehr als eine Billion Mark.
Hyperinflation zerstört die Kaufkraft und das Vertrauen in die Währung. Oft endet sie mit einer Währungsreform, bei der die alte Währung durch eine neue ersetzt wird.
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