4. Juni 2024·6 Minuten Lesezeit

Es lebe der Sport!

Die diesjährigen Olympischen Sommerspiele, die offiziellen Spiele der XXXIII. Olympiade, werden von 26.7. bis zum 11.8.2024 in Paris, der französischen Hauptstadt, ausgetragen. Die Stadt ist damit zum 3-mal Austragungsort dieses internationalen Wettbewerbs, in Frankreich haben Olympische Spiele sogar schon insgesamt 6-mal stattgefunden. ✨ 

Was haben wir damit für dich gleich im 1. Absatz aufgelöst? 😉 

Die Zeit zwischen Olympischen Spielen wird als Olympiade bezeichnet. Das nur vorweg, falls du in einer Unterhaltung mit deinem Wissen einen Stockerlplatz einheimsen möchtest. Wir haben noch mehr wertvolles Wissen zu dem Sportevent für dich gefunden. 🏆 

Dabei sein ist alles! 

Dieses Motto kennt so gut wie jede*r. Angeblich soll es Pierre de Coubertin gesagt haben. Nur, er hat nie ausgesprochen. Bei den Olympischen Spielen 1908 wurde darüber verhandelt, wer den 400-Meter-Lauf gewonnen habe, England oder Amerika und Coubertin sagte: „Das Wichtigste bei den Olympischen Spielen ist nicht zu gewinnen, sondern daran teilzunehmen.“ 🏅 

Ebenfalls sehr bekannte Worte „Höher, schneller, weiter“ sind auch nicht auf die Spiele gemünzt. Pierre de Coubertin zitierte seinen Freund Henri Didon, als er das Lebensziel für Sportler*innen ausprach.: „Citius, altius, fortius“, was aber wiederrum „Schneller, höher, stärker“ bedeutet. 

(Quelle: sueddeutsche.de) 

Die 5 Ringe 

Pierre de Coubertin hat dafür das Symbol entworfen, das wir bis heute gut kennen. Er hat 1913 die 5 Ringe entworfen, die seitdem für die 5 Kontinente stehen, die in sportlicher Bewegung vereint sind. Deren Farben schaffen dabei eine Übereinstimmung mit allen Nationalfahnen der heutigen Welt. 🌎 

Das Feuer der Leidenschaft 

Gebrannt hat das Olympische Feuer bei den Spielen der Neuzeit das erste Mal 1928 in Amsterdam. Seit 1936 wird es in Griechenland entzündet und mit dem Fackellauf in die aktuelle Olympiastadt gebracht. Mit dem Lauf soll die Botschaft des Friedens und der Verbundenheit der Völker visualisiert werden. Entzündet wird das Feuer bei der großen Eröffnungsveranstaltung. 🔥 

Jung und urban 

Die Olympische Spiele in Paris wollen jünger und urbaner werden. Das gewählte Motto „Legacy and sustainability“ ist ein Hinweis darauf, dass mehr Nachhaltigkeit gelebt werden soll. So soll Paris 2024 dem Ziel, Netto-Null-Emissionen zu verursachen so nah wie möglich kommen. Die Veranstalter*innen verzichten dafür auf Diesel, und der Anteil neuer Austragungsstätten liegt nur bei 5 %. Damit werden die CO2-Emissionen noch nicht dort sein, wo sie alle gerne hätten, aber Paris macht damit Schritte in die richtige Richtung. 📗 

Die Kehrseite der Medaillen 

Also alles eitel Sonnenschein in der Stadt der Liebe? Nicht so ganz. Statt einem Event für alle, sollen sozial Schwächere, wie Obdachlose, Migranten, aber auch Student*innen, die sich keine private Unterkunft leisten können, die Hauptstadt während der Olympischen Spiele und den anschließenden Paralympics verlassen. Auch bedenklich sind die hohen Ticketpreise, gerade bei Medaillenentscheidungen sowie das knappe Angebot an Unterkünften. Etwa 13 Mio. Besucher werden erwartet, was viele Pariser*innen erstmals dazu bewogen hat, ihre Wohnungen an Tourist*innen zu vermieten. Und das natürlich zu hohen Preisen. 🖍️ 

Auch gut 15.000 km entfernt von Paris sorgt Olympia 2024 für Aufruhr. Die Surfbewerbe finden nämlich im französischen Überseegebiet Tahiti statt. Eine ehemalige Kolonie. Der Strand des dortigen Inselorts Teahupo’o ist bekannt für seine spektakulären Wellen. Um eine perfekte Übertragung zu gewährleisten und der Jury einen optimalen Blick für die Bewertung der Sportler*innen zu ermöglichen, wurde trotz heftiger Proteste, auch der Athlet*innen selbst, ein neuer Aluminium-Turm errichtet – und dafür mitten auf einem Korallenriff verankert.  ❗️ 

War und ist der olympische Gedanke wirtschaftlich? 

Ursprünglich wehrte sich das IOC gegen die Finanzierung durch Sponsoren. Erst 1972 hat man damit begonnen den Werbemarkt als lukrative Einnahmequelle wahrzunehmen. Die darauffolgende Präsidentschaft war dann anscheinend sehr damit beschäftigt, die Bedürfnisse der Sponsoren in den Vordergrund zu stellen. Im selben Jahr hat auch ein Schwimmer der Kommerzialisierung einen Schub gegeben. Mark Spitz winkte dem Publikum mit seinen Adidas-Schuhen zu und hielt die Schuhe auch bei der Siegerehrung gut sichtbar in der Hand. Damals war das noch ein Verstoß gegen olympische Regeln. 👟 

Mittlerweile werden Stimmen lauter, die sagen, dass man die Spiele nicht mehr von anderen kommerziellen Sportspektakeln unterscheiden kann. Und ob sich dem noch beikommen lässt, ist eine andere Frage. 

(Quelle: wikipedia, sueddeutsche) 

Fazit: Alles entwickelt sich weiter. 

Den einen mögen diese Entwicklungen gefallen, die anderen verfolgen sie vielleicht mit kritischen Augen. Wir freuen uns, dir immer wieder interessante Infos zu liefern und laufend Angebote zu machen, die für jeden*jede das Richtige bieten. 💛 

Zum Abschluss noch 9 ausgewählte Fakten über die Olympische Spiele: 

  1. Im antiken Griechenland dauerten die Spiele 5 bis 6 Monate. 

  2. Frauen dürfen seit 1900 an den Olympischen Spielen teilnehmen. 

  3. Tarzan war Olympionike – Johnny Weissmüller, bekannt als Tarzan, hat in den 1920er Jahren 5 Goldmedaillen im Schwimmen gewonnen. 

  4. Von 1912-1948 haben auch Künstler*innen an dem Sportereignis teilgenommen: Maler*innen, Bildhauer*innen, Architekt*innen, Schriftsteller*innen, Musiker*innen 

  5. 1936 haben zwei Stabhochspringer einen Gleichstand zustande gebracht. Sie sind aber nicht noch einmal gegeneinander angetreten, sondern haben die silberne und bronzene Medaille in 2 Hälften geschnitten und die unterschiedlichen Teile wieder zusammengefügt.  

  6. 2012 in London ist übrigens das 1. Mal für jedes Land auch mindestens eine Frau angetreten.  

  7. Nicht mehr zugelassene Sportarten sind z. B. Einzel-Synchronschwimmen, Tauziehen, Heißluftballen fahren, Seilklettern, Tandem fahren. 

  8. 1904 hat sich der Marathonläufer Frederick Lorz ca. die Hälfte der Strecke von einem Begleitfahrzeug führen lassen, um dann als erster die Ziellinie zu überqueren. 

  9. Einzigartig sind dieses Jahr auch wieder die Medaillen. Denn jede hat 18 Gramm des Eiffelturms in sich. Die bei schon zahlreichen Renovierungen gesammelten, metallischen Elemente des Wahrzeichens bekommen in der Mitte der Medaillen ein neues Leben.  

Daniela

Daniela

Unsere Autorin Daniela ist immer auf der Suche nach Neuigkeiten aus der Finanzwelt und nimmt dich dabei gerne auf ihre Reise mit.

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