Egal, ob im Alltag, im Job oder in der Familie – wir lernen unser ganzes Leben lang neue Dinge kennen. Und das ist auch gut so. Sonst wäre unser Leben doch echt langweilig, oder? Gerade im Beruf kann der Alltag aber manchmal auch etwas eintönig werden.
Du brauchst dringend Abwechslung? Dann überlege doch mal, eine berufliche Weiterbildung anzufangen. Denn mit neuem Wissen schaffst du dir selbst ganz neue Berufsaussichten. Und der nächste Schritt auf der Karriereleiter rückt plötzlich immer näher.
Seit dem 1. April 2025 wurden Bildungskarenz und Bildungsteilzeit abgeschafft. Für viele Arbeitnehmer*innen, die sich weiterbilden wollen, hat das zunächst viele Fragezeichen hinterlassen:
Wie kann ich meine geplante Weiterbildung finanzieren?
Wird es Bildungskarenz und Bildungsteilzeit in einer Neuauflage geben?
Wo kann ich mich beraten lassen?
Wir haben diese Fragen für dich recherchiert und geben dir einen kompakten Überblick über deine Möglichkeiten zur beruflichen Weiterbildung.
Bildungskarenz & Bildungsteilzeit – Status 2025
Die gesetzlichen Regelungen wurden grundlegend überarbeitet. Wer eine Lernpause oder berufliche Weiterbildung plant, sollte die neuen Fristen und Übergangsbestimmungen unbedingt kennen.
Die klassische Bildungskarenz wurde mit 1.4.2025 abgeschafft. Das bedeutet:
Für Vereinbarungen, die nach dem 28.2.2025 abgeschlossen wurden oder für Bildungsmaßnahmen, die nicht spätestens am 31.5.2025 begonnen haben, gibt es keinen Anspruch mehr auf Weiterbildungsgeld.
Ab 2026 ist ein neues Modell der „Weiterbildungsbeihilfe“ geplant – das ist allerdings noch nicht rechtskräftig. Es zielt auf strengere Voraussetzungen, eine finanzielle Arbeitgeber*innenbeteiligung und die Prüfung der arbeitsmarktpolitischen Sinnhaftigkeit der Maßnahme ab.
Auch die bisherige Förderung bei Bildungsteilzeit lief mit 31. März 2025 aus.
Alternativen zu Bildungskarenz und Bildungsteilzeit
Keine Sorge: Nur weil die klassischen Modelle auslaufen, heißt das nicht, dass Weiterbildung unmöglich ist. In Österreich gibt es viele attraktive Förderungen, Programme und Unterstützungsangebote, mit denen du deine berufliche Entwicklung trotzdem gezielt vorantreiben kannst.
AMS-Förderungen
Das AMS bietet eine breite Palette an Förderungen für Beschäftigte, Arbeitssuchende und Wiedereinsteiger*innen. Besonders spannend sind:
AMS-Weiterbildungsdatenbank: Über 55.000 Kurse österreichweit – viele davon förderbar.
Qualifizierungsförderung für Beschäftigte: Unterstützung für gering qualifizierte oder ältere Arbeitnehmer*innen.
Spezielle Programme für Frauen: z. B. „Frauen in Handwerk & Technik“.
Außerdem berät das AMS zu allen Fragen rund um Arbeitsmarkt, Aus- und Weiterbildungen sowie passende Förderungen.
Landes-Programme und betriebliche Förderungen
Jedes Bundesland setzt eigene Schwerpunkte bei der Förderung von Weiterbildung. Diese Programme bieten oft unbürokratische Unterstützung – ideal, wenn du in deiner Region beruflich weiterkommen möchtest.
Ein Beispiel ist das Bildungskonto für alle: Der Wiener Arbeitnehmer*innen Förderungsfonds (waff) fördert 50 % der Kurskosten, max. € 500.
Aber auch viele Arbeitgeber*innen und Institutionen fördern Weiterbildungsmaßnahmen intern oder über externe Programme. Das lohnt sich besonders, wenn du dein Wissen gezielt im Unternehmen einbringen willst.
Zum Beispiel der Skills Schecks / FFG: Förderung für Unternehmen, die ihre Mitarbeiter*innen in Digitalisierung, Nachhaltigkeit oder speziellen Fachbereichen weiterbilden.
Zukunft: Weiterbildungsbeihilfe ab 2026
Damit die Förderung von Weiterbildung langfristig gesichert bleibt, ist ein neues Modell in Planung. Die sogenannte Weiterbildungsbeihilfe soll ab 2026 starten – mit neuen Regeln und einer stärkeren Einbindung der Arbeitgeber*innen. Noch sind Details offen, doch das Ziel ist klar: Weiterbildung soll weiterhin gefördert werden, aber zielgerichteter als bisher.
Schritte zur erfolgreichen Weiterbildung
Damit du deine Weiterbildung optimal planen kannst:
Informiere dich frühzeitig bei AK, AMS oder im Betrieb über Fördermöglichkeiten und beachte die Einkommensobergrenzen.
Prüfe Fristen: Vereinbarung mit Arbeitgeber*in und Beginn der Maßnahme.
Kläre Arbeitgeberfreistellung oder Arbeitszeitreduktion, falls relevant.
Wähle eine anerkannte Weiterbildung, die beruflich sinnvoll ist.
Plane die Finanzen: Kosten, Arbeitszeitreduktion, Förderungen.
Fazit
Bildung ist weiterhin möglich – auch ohne klassische Bildungskarenz oder Teilzeit. In Österreich gibt es viele Förderungen und Programme, die flexible Weiterbildung, finanzielle Unterstützung und berufliche Weiterentwicklung ermöglichen. Es lohnt sich, jetzt zu planen, sich zu informieren und die passende Förderung zu wählen.
Übrigens: Wir finden es ganz toll, wenn du dich weiterbilden möchtest! Deshalb gibt es bei uns das aktivkonto99 bildung mit € 0 Kontoführungsgebühr für alle bis 27 Jahre, die gerade in Ausbildung sind oder eine Weiterbildung machen.
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